Hi meine Lieben!
„Berge sind stille Meister und machen schweigsame Schüler.” Johann Wolfgang von Goethe
Eine Erklärung dazu: Also ich hatte wunderschöne Wanderungen, mit tollen Aussichten und Erlebnissen. All dies habe ich auch so gespeichert, doch gibt es auch mal Wanderungen, die nicht so klappen. Wege sind versperrt, am Ziel gibt es nicht die erhoffte Aussicht, …
Es stellte sich jedoch heraus, wie wichtig all diese unterschiedlichen Erfahrungen waren, denn so lernte ich mich besser kennen. Ich bemerkte etwas in mir, war noch nicht in Balance und ich wollte mich nicht so aus der Bahn werfen lassen, nur weil eine Wanderung nicht klappt. Also ging ich dem näher auf den Grund.
Wandern zeigte mir, dass ich oft zu fixiert bin. Zu fixiert am Ziel, damit ist nicht nur der Gipfel gemeint. Meine Gedanken sind viel zu oft in der Zukunft. Wandern zeigte mir auch, dass ich zu streng mit mir bin.
Ich musste lernen, es einfach zu akzeptieren. Ich übte mich in spielerischem Gleichmut. Und ich änderte eine Sache am Wandern! Ab diesen Erfahrungen genoss ich den Aufstieg noch viel bewusster und achtsamer als zuvor. Schlussendlich war die „missglückte“ Wanderung, der Weg zu noch erfüllenderen Wanderungen.
Denn, der Weg ist das Ziel! Es geht ums Ankommen im Jetzt, nicht am Ziel.
Jeder Schritt nach oben soll bewusst sein und uns Freude schenken. So lässt sich der Aufstieg ganz anders wahrnehmen, vor allem wird man viel mehr wahrnehmen. Gerüche, Geräusche, Eichhörnchen, Hummeln, … deinen Puls, deinen Atem, deinen Rhythmus. Und dabei fühlt man sich lebendig und glücklich, denn man ist eins im Jetzt.
Also egal, welchen Berg ihr in eurem Leben erklimmt, seid darauf bedacht, dass auch der Weg dorthin euch Freude bereitet. Denn das Ziel allein kann euch nicht anhaltend glücklich machen, also lasst das Ziel los. Freude soll im Jetzt sein.
Und sobald ihr dieses Glück im Hier und Jetzt verspürt, werden eure Gedanken ruhiger werden und ihr werdet nicht so viel grübeln. Ihr seid genau hier und das ist genau richtig, so wie es ist.
Was lernte mir das Wandern noch?
Gleichmut, Gelassenheit, damit das Leben zum Spiel wird. Alles mit Gelassenheit sehen, einfach probieren. Gab mir auch Mut, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen. So kann man noch viel mehr Berge in sich erklimmen und daraus wachsen.
Also bleibt im Hier und lauscht in euer Gefühl!
Ausgelernt habe ich bei den Wanderungen bestimmt noch lange nicht. 😉
Bis bald!
Eure Sara
P.S. Dieser bedingungslose Gleichmut ist eine Gabe und ich möchte es mit jedem Tag mehr festigen. Möchte auch euch dazu anregen, alles einfach mal gelassen anzunehmen. Ist viel einfacher als dagegen anzukämpfen.